30 Die deutsch-jugoslawischen Handelsbeziehungen wurden, seitdem der Bedarf an Rohstoffen infolge der deutschen Wiederaufrüstung in der 2. Hälfte der 30er Jahre zunahm, weiter ausgebaut, so daß Deutschland der wichtigste Handelspartner Jugoslawiens wurde. Jugoslawien lieferte vor allem Kupfererze, Hanf (80% des von deutschen Genossenschaftsbauern in der Woiwodina und in Syrmien angebauten Hanfs wurden z. B. nach Deutschland exportiert) und Getreide, auch Rizinus- und Sonnenblumenöl, Annabring, S. 49; Gisela Conrad, Die Wirtschaft Jugoslawiens, Berlin 1952; A. Basch, The Danube Basin and the German economic sphere, New York 1944; Otto v. Frangeš, Die Donaustaaten Südosteuropas und der deutsche Großwirtschaftsraum. In: Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 53, 1941, S. 284 ff.; F. Zeck, Die deutsche Wirtschaft und Südosteuropa, Leipzig 1939; South Eastern Europe, a political and economic survey, hrsg. v. Royal Institute of International Affairs, New York 1939; L. Kosler, Großdeutschland und Jugoslawien, Belgrad 1939; K. Günzel, Die wirtschaftliche Entwicklung zwischen den Kriegen. In: Osteuropa-Handbuch, S. 215 ff.; Wilhelm Treue, Das Dritte Reich und die Westmächte auf dem Balkan. Zur Struktur der Außenhandelspolitik Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs, 1933-39. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 1. Jg. 1953, S. 45 ff.; letzte zusammenfassende Darstellung: K. Meiß, Die deutsch-jugoslawischen Beziehungen von 1933 bis 1939, Göttingen, phil. Diss. 1956 (MS).