5 Ursprünglich forderten die Jugoslawen das ganze Klagenfnrter Becken von Österreich und versuchten, durch militärische Besetzung dieses Gebiets die Pariser Friedenskonferenz vor vollendete Tatsachen zu stellen. Die einheimische Bevölkerung, unterstützt von Freiwilligen aus anderen österreichischen Ländern, leistete den vordringenden jugoslawischen Truppen bewaffneten Widerstand, der die Siegermächte schließlich dazu bewog, im Vertrag von St. Germain eine Volksabstimmung in dem von Jugoslawien beanspruchten Gebiet festzusetzen. Das Abstimmungsgebiet wurde in 2 Zonen eingeteilt. In der Zone B (Klagenfurt) sollte die Abstimmung nur stattfinden, wenn die Zone A zugunsten Südslawiens entschieden hätte. Die Abstimmung in der Zone A am 10. 10. 1920 erbrachte 22 025 Stimmen für Österreich gegen 15 279 für Südslawien. Ein darauf folgender Versuch Jugoslawiens, beide Zonen mit militärischer Gewalt an sich zu reißen, scheiterte am Widerspruch der allierten Großmächte.