2 Darüber berichtet z. B. der Bauer J. S. folgendes: "Vor Steinbrück haben uns die Partisanen schon eingehohlt, da haben sie mir das Fahrrad genommen. Da ging es Los: Pferde samt Wägen wurden in die Sawe gestürzt, bespante Wägen haben sie in Brant gestekt. Und eine Schießerei! Ich mit meiner Frau sint von der Straße weg in ein klein Wald gefahren und sint unter einer Heke die ganze Nacht gehokt und gelauert, ob der Tot komt. In Steinbrück haben Sie die Brüke gesprengt, so konten wir nicht mehr Weiter. Ich bin an der Sawe gegangen und habe im Gedanken mit Leben und Tot gekämpft. Da gab es Thote und Verwundete. Nachmitag musten wir zurükdrehen. An der anderen Seite der Sawe 19 tage nur auf der Freue [im Freien], da haben Sie mir den Wagen genomen. Doch habe ich wieder einnen auf dem Platz gefunden, habe Ihn zusammengestelt und meine Sachen aufgeladen. Am nächsten Tag muste ich 6 Partisanen in einen Wald eine Stunden weit Führen. Da dachten wir, ich und meine Frau, das ist unsere letzte fahrt. Dort haben wir eine Stunde gewartet, habe mich mit Pferd und Wagen langsam umgedreht und sint im Galop durchgegangen. Als wir zurük kahmen, haben sich alle gewundert, das wir noch leben. Ich hate 6 par Schuhe, so haben sie mir langsam alle weggenomen, bis ich keine mehr hatte. In Sawenstein haben Sie mir auch mein Pferd weggenomen und ein anderes gegeben, das ein schlechten Fuß hatte; und noch 7 Leute auf dem Wagen. In Rann musten wir alle die Pferde auf die Weide führen und - niewiedersehen. Zum Wagen zurük gekomen, hies es: was wir tragen konten, kan man nehmen; da haben wir noch Kleider, Geschir, Eßwahren und die ganzen Papire mitgenomen. Dan in ein Lager, Sfachen dratferhau. Den Nächsten Tag die ganzen Männer antretten; muste jeder seine thaten angeben. Zum Schluß musten wir zuschauen, wo sie 6 Mann erschlagen haben.