31 vgl. v. Türcke, S. 462; Heinz Brunner, Die Entwicklung der deutschen Volksgruppe in Jugoslawien. In: Nation und Staat, Bd. 12, 1938: 9, S. 138 ff.; und die in dieser Zeitschrift zwischen 1934 und 1942 sowie in "Deutschtum im Ausland" von 1934-1941 abgedruckten Lageberichte über die deutsche Minderheit in Jugoslawien. - Außer der Lehrerbildungsanstalt in Neuwerbaß bestanden bis 1941 noch folgende Privatanstalten der deutschen: Minderheit: die seit 1888 bestehende evangelische Volks- und Bürgerschule in Zagreb mit ca. 400 meist katholischen Schülern; die evangelische deutsch-serbische Schule in Belgrad; die katholische Schule in Nova Topola; die Bürgerschule landwirtschaftlichen Typs, die Volksschule und eine Kindergärtnerinnenschule in Neuwerbaß; eine 1940 gegründete Landwirtschaftsschule in Futog. - Zu dem deutschen Gymnasium in Neuwerbaß vgl. F. Hamm, Das deutsche Gymnasium in Neuwerbaß. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter, 9. Jg. 1960, S. 66 ff. und B. Saria, Das Neuwerbasser Gymnasium im Rahmen des höheren deutschen Schulwesens im Südosten, ebda. - 1940 war zwischen den Vertretern der deutschen Volksgruppe und der Belgrader

Regierung vereinbart worden, das einzige staatliche Gymnasium mit deutschen Parallelklassen (4) in Neuwerbaß zu einer Vollanstalt auszubauen. - Der Versuch der Repräsentanten der deutschen Minderheit, von der Regierung eine zusammenfassende Schulverordnung zur Regelung des deutschen Schulwesens zu erwirken, welche die Wünsche der Minderheit befriedigt hätte, blieb ohne Erfolg. Einen Entwurf dieser Verordnung, der von den Deutschen in Anlehnung an die rumän.-jugosl. Schulkonvention v. 10. 3. 1933 (Službene Novine v. 19. 9. 1933), das Volksschulgesetz v. 5. 12. 1929 und die dazu ergangenen Verordnungen ausgearbeitet worden war, wurde im Januar 1936 als Anhang zu einer Petition der deutschen Volksgruppe dem damaligen Ministerpräsidenten Stojadinović überreicht; der Text: Deutsches Volksblatt (Neusatz) v. 1. 1.1938; v. Türcke, S. 530 ff.