6 Dies trifft vor allem für Slowenien zu, denn der schwelende kroatisch-serbische Konflikt ermöglichte den Slowenen unter Führung von Dr. Korošec, dem prominenten Vertreter des politischen Katholizismus in diesem Raum und als Vertreter des südslawischen Staatsgedankens Bundesgenosse der Serbisch-radikalen Staatspartei, eine antideutsche Politik unter Hinweis auf die Stellung der Slowenen im Kärtner Gebiet Österreichs zu betreiben. Dieses Verhalten änderte sich auch nicht unter den Ministerpräsidenten Stojadinović und Cvetković, in deren Amtszeit sich ein nationalitätenrechtlicher Konsolidierungsprozeß Bahn brach, aus dem nicht zuletzt auch die deutsche Minderheit dank erhöhter Rücksichten auf das Dritte Reich Gewinn ziehen konnte, vgl. Handwörterbuch, Vorabdruck: Südslawien, Nationalitätenrecht und Politik; Senz, S. 109 ff.