132 Offen hatte der Herausgeber der „Bistritzer Deutschen Zeitung”, Gustav Zikeli, das Programm der Erneuerer schon im März 1933 als „vollständige geistige Bevormundung der breiten Masse der Volksgenossen”, die Erneuerungsbewegung insgesamt als „einen großen Rückschritt, verbrämt durch nationales Wortgeklingel”, angeprangert („Der Auslandsdeutsche”, Jg. 16, 1933, S. 181 f.). Im sächsischen Volksrat hatten sich Bischof Dr. Glondys und seine Anhänger im Januar 1934 von den Nationalsozialisten distanziert (vgl. Keesing 1934, S. 1176 R.). Das Landeskonsistorium der evangelischen Kirche verbot damals allen Angestellten der Kirche und der evangelischen Schulen die Zugehörigkeit zur Erneuerungsbewegung bei Strafe der Entlassung. Die gemeinsam von Hans Otto Roth und Bischof Glondys ins Leben gerufene „Einheitsbewegung” der alten politischen Kräfte — im Banat „Partei der deutschen Einheitsfront” unter Kaspar Muth — unterlag jedoch in den Vorstandswahlen des „Verbandes der Deutschen in Rumänien” am 29. 6. 35.