31 Hinweise auf erwogene Aussiedlungspläne finden sich nur selten; so erwähnt Benesch in seinen Memoiren, Roosevelt habe am 7. Juni 1943 seine Zustimmung zu einer „Umsiedlung der Minderheitenbevölkerungen aus Ostpreußen, Siebenbürgen und der Tschechoslowakei” gegeben (Edouard Beneš, Memoirs. From Munich to New War and New Victory. London 1954, S. 195); vgl. auch Bericht Nr. 18, S. 97. Auch eine im Monatsbericht November 1944 der Volksdeutschen Mittelstelle zitierte Reuter-Meldung vom 11. 11. 1944, derzufolge alle rumänischen Volksdeutschen, die Mitglieder der „Volksdeutschen Organisation” gewesen seien, auf Grund einer neuen Regierungsverordnung ihrer rumänischen Staatsangehörigkeit verlustig gehen und interniert werden sollten, wovon etwa 55 % der Volksdeutschen betroffen worden wären (vgl. MT. Dok. Nr. NO—5852, S. 12), scheint auf einer falschen Interpretation des Säuberungsgesetzes vom 8. November 1944 zu beruhen. — Noch im Frühjahr 1953 wollten unbestätigte Gerüchte, die u. a. auch vom „Münchener Merkur” und vom „Manchester Guardian” aufgegriffen wurden, von einer geplanten Umsiedlung der Siebenbürger Sachsen in die deutsche Sowjetzone wissen (vgl.: „Umsiedlung der Siebenbürger Sachsen aus Rumänien in die DDR?”, Mskr., 1953; auch Rhode in: Zs. f. Ostforschung, Jg. 2, 1953, S. 386).