1 Johann Hedrich aus dem nicht weit nordwestlich Zendersch und Maniersch gelegenen Rode (Zagăr) berichtet, seine Gemeinde sei am 7. September, 9 Uhr früh, von einer deutschen Patrouille besetzt worden. Da es zu Schießereien zwischen deutschen und rumänischen Soldaten kam, brachten sich die Einwohner zum Teil in den Kellern, zum Teil aber auch außerhalb der Gemeinde, in den umliegenden Wäldern in Sicherheit. Am nächsten Morgen ordneten die zurückgehenden Deutschen die sofortige Räumung des Ortes an. Die schon vorher Geflüchteten gelangten — zu Fuß und ohne jedes Gepäck, nur „mit den Arbeitsgleidern” — in die Nachbargemeinde Felldorf (Filitelnic) und von dort drei Tage später über die damalige tingarische Grenze nach Neumarkt, wo sie einwaggoniert wurden. Sie kamen nach längerem Aufenthalt in Ungarn, wo sie in der Landwirtschaft eingesetzt wurden., erst Anfang November in Niederösterreieh an (Erlebnisbericht; Original, 15. Februar 1956, 4 Seiten, hschr.)