1 Der fragliche Amtsleiter, der seinerzeit als Kreisleiter der Volksgruppe in Munkatsdi (Karpatenland) fungierte, sagt in einem Befragungsbericht ans, er sei im Auftrag der Gebietsführung vom 10. bis zum 27. September 1944 in Dej tätig gewesen, um die Durchschleusung und teilweise Einwaggonierung der Trecks zu beaufsichtigen und auftretende Stockungen mit Hilfe der deutschen Feldpolizei zu regeln. Er erklärt abschließend: „Aus Nordsiebenbürgen wurden insgesamt 44 000 Volksdeutsche evakuiert, ferner 3000 aus den nördlichen Siedlungen Südsiebenbürgens (Katzendorf, Maniersch und Zendersch). Dej passierten ohne Aufenthalt innerhalb knapper zwei Wochen 7000 Menschen mit eigenen Fahrzeugen, 3000 bis 4000 mit Fahrzeusen der Wehrmacht, ferner drei Eisenbahntransporte aus Regen und Bistritz mit etwa 2000 bis 3000 Personen. In Dej abgesetzt und durch meine Dienststelle weiterbefördert wurden etwa 9000 bis 10 000 Menschen.” (Original, 10. Oktober 1953, 10 Seiten, mschr.)