80 Von 73 Staatsvolksschulen mit deutscher Unterrichtssprache im Jahre 1913 bestanden in der Bukowina 1924 noch 31, 1928 noch eine einzige; Ende 1933 war die Zahl der deutschen Volksschulen oder Sektionen wieder auf 21 gestiegen, von denen jedoch bereits im Folgejahr mindestens 5 erneut rumänisiert wurden; in den Jahren vor Kriegsausbruch können wohl neben den deutschen Sektionen der staatlichen Gymnasien in Czernowitz und Radautz nur 6 konfessionelle Volksschulen (5 evangelisch, l kath.) als deutsche Schulen gerechnet werden (Handwörterbuch I, S. 636 f.; H. Weczerka, Die Deutschen im Buchenland, 1955, S. 35). — Für Bessarabien vgl. Handwörterbuch I, S. 417 f.; auch Grentrup,

Deutschtum an der mittleren Donau, S. 245. An den ehemals deutschen Volksschulen, die als Kirchengemeindeschulen begründet und später verstaatlicht worden waren, waren 1932 184 deutsche und 94 nichtdeutsche Lehrkräfte, 1937 nur noch 136 deutsche gegenüber 214 nichtdeutschen tätig (vgl. A. Pampuch, Heimkehr der Bessarabiendeutschen, 1941, S. 36). Als eigentlich deutsche Schulen blieben lediglich die in evangelische Konfessionsschulen umgewandelten Lyzeen in Tarutino und die Wernerschule in Sarata erhalten.