Nr. 47: Mißhandlungen der Häftlinge im Bezirksgerichtsgefängnis Zwittau; Verhörmethoden; Ereignisse und Zustände im Lager Prager Straße in Zwittau.

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Erlebnisbericht des Textilkaufmanns Dr. Robert Spaner ans Zwittau.

Original, 23. Mai 1947, 4 Seiten, mschr.

Ich wurde in Zwittau am 14. Mai 1945 durch einen gewissen Elias Haak angeblich zur Einteilung zu einer Arbeit ins Bezirksgericht geführt. Kaum war ich eingetreten, richteten sich drei Gewehrläufe auf mich, und ich wurde tschechisch aufgefordert, die Hände hochzuheben. Tschechische Partisanen und ein gewisser Tomala nahmen mir Brieftasche, Uhr, Ehering, Brille, kurz alles ab. Ich erhielt sofort einige Hiebe auf den Kopf und Fußtritte und wurde in ein Zimmer gesteckt, wo ca. 45 Häftlinge sich befanden. Am Abend bekamen alle zusammen l Laib Brot. Gegen 18 Uhr kam ein Ostarbeiter mit der tschechischen Wache und suchte sich einige Leute heraus, darunter den Bäckermeister Jaich von der Knochengasse in Zwittau, dann einen gewissen Vitschital, der bei mir Weber war und als etwas verrückt galt und noch einige andere. Über unserem Arrest wurden diese geprügelt, und wir hörten alle das Schreien und die dumpfen Schläge. Blutüberströmt


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kamen sie dann wieder herunter. Vitschital wurde alle sechs Stunden zwei Tage lang diesen Folterungen unterzogen, bis er der Wache angab, ihr das Versteck zu zeigen, wo er etwas Schnaps und Zigaretten aufgehoben hatte. Bei der letzten Folterung hatte er am Handgelenk einen Hautfetzen von ca. 6 X 10 cm herunterhängen. Er ersuchte um einen Verband, bekam aber keinen. Kopfhaare und Rock waren ganz mit Blut verklebt.

Am 15. 5. wurde abends ein gewisser Peichl, Angestellter bei der Eisenfirma Dittrich & Co. in Zwittau, eingeliefert. Er wurde bei seiner Einlieferung ca. 3—4 Stunden lang ständig aufgefordert, ein Geständnis abzulegen und dabei jedesmal mit einem Regenschirmgriff ins Gesicht geschlagen. Gegen Mitternacht mußte er sich gegen die Wand stellen und bis früh stehen bleiben, obwohl er vor Schwäche sich nur mehr mit Mühe aufrecht erhalten konnte.

Am selben Tag oder am 16. 5. begingen zwei Mithäftlinge, und zwar der Oberlehrer Steiss und ein gewisser Schulrat Kieseler aus Troppau Selbstmord mit — wie ich vermute — Blausäure. Der eine, Steiss, meldete sich aufs Klosett, erreichte es aber nicht mehr, sondern torkelte in den Hof — unser Arrest war ebenerdig — krümmte sich und war gleich tot. Kieseler fiel am Weg zum Klosett zusammen. Daraufhin kam der Wachkommandant herein und drohte, jeden Dritten zu erschießen, wenn noch ein Selbstmord vorkäme. Dabei hatte er uns tags zuvor gesagt, daß bei uns nur die Frage offenstehe, ob wir gehenkt oder erschossen werden sollen.

Am 16. 5. früh um 4 Uhr, wir wurden fast alle zwei Stunden aufgejagt, blieb der Stadtrat Brenner liegen. Als wir ihn aufwecken wollten, merkten wir, daß er ohnmächtig in einer Blutlache lag. Der Wachkommandant war furchtbar erbost, gab einigen Fußtritte und erteilte mir und dem Willibald Rücker den Befehl, ihn hinauszutragen und auf den Misthaufen zu werfen. Aus den Fenstern sehend merkten wir, daß er noch lebte. Als es wärmer wurde, jammerte er um Wasser. Er hatte mit einer in der Asche gefundenen Rasierklinge versucht, sich die Handschlagadern zu durchschneiden. Unter der Wachmannschaft befand sich auch ein gewisser Bača oder Moravec, der mich von früher kannte, da er von Rohozná oft Webware in die Fabrik zum Rauhen brachte. Ich ersuchte nun diesen, er möge dem Wachkommandanten doch zureden, dem Brenner Wasser zu geben und aus der Sonne bringen. Der Wachkommandant drohte mir mit ein paar Ohrfeigen, ich erhielt auch einen Schlag auf den Kopf, und er erklärte: Dieses deutsche Schwein wollte ja verrecken, also soll es verrecken, der Misthaufen ist der richtige Platz für ihn. Umschwärmt von Fliegen lag Brenner durstend den ganzen heißen Tag, von ca. 4 Uhr früh bis nachmittags 3 Uhr am Misthaufen. Es durfte ihm weder Wasser gegeben werden, noch eine Decke zum Zudecken. Um halb drei kam die andere Wache. Kommandant war ein Lehrer aus Rohozná namens Cupal. Der schüttelte den Kopf. Ich bat ihn, dem Brenner zu helfen. Er verständigte die Rettung, ließ ihn waschen und gab ihm zu trinken und verständigte, wie ich glaube, auch seine Frau. Brenner kam wieder auf. Zeugen führe ich für diese Vorfälle meine Haftgenossen an, und zwar darunter: Es folgen acht Namen.


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Am 13. 5., als ich noch frei war, sah ich einen Wagen (Tischwagen) mit Leichen beladen fahren. Es waren Frauen und Männer. Die Schuhe waren meist ausgezogen, und manchen fehlten die Kleider. Sie wurden auf den Friedhof geführt. Eine Begleitung war verboten.

Gegen 25. Mai wurde ich mit noch einem anderen Mithäftling zur Reinigung der alten Arrestzellen befohlen. Diese Kerker wurden als gesundheitswidrig noch am Ende der alten Monarchie aufgelassen und dienten als Kohlenkeller. Der Fußboden war verfault. Aus einem Keller im Ausmaß von 10 m2 holte ich ca. l 1/2 Eimer Holzschwämme heraus. In diese Keller kamen wir dann, und zwar lagen wir 17—20 Mann auf 10 m2. Da aber immer mehr Häftlinge kamen, wurde auch die Hälfte in den drei Arrestlokalen im alten Rathaus und auch im Keller dieses Gebäudes untergebracht. Diese Zellen mit je 10 m2 wurden mit minimal 17, maximal 33 Menschen belegt. Es gab Wachkommandanten, die die Schließung der Fenster verlangten, wodurch wir Angstzustände durch Luftmangel bekamen. Man bedenke, auf 10 m2 17—33 Menschen! Ein Liegen war nicht immer möglich. Das Essen bestand im Juni und Juli eine Zeitlang aus zwei Kartoffeln zu Mittag und einer Schnitte Brot zum Nachtmahl.

Ich kam eine Zeitlang ins alte Rathaus. Hier wurde eines Tages ein gewisser Killer, Bauer und Wagner aus Rausenstein, eingeliefert. Er war verprügelt worden, daß auf seinem Körper kaum eine Stelle von Handtellergröße ohne Blutunterlaufung war. (Der Vf. führt zwei Zeuginnen an.)

Eines Tages wurden aus Stangendorf drei Burschen, darunter ein gewisser Wild, ein gewisser Kirsch oder Knirsch und noch ein Unbekannter eingeliefert. Knirsch hatte einen Steckschuß im Knie und mußte nach drei Tagen mit auf Kopfesdicke geschwollenem Knie die 4 km lange Strecke nach Zwittau hereingehen. Er wurde buchstäblich geschleift und stöhnte vor Schmerzen. Die Wache in Stangendorf hatte sich, wie mir Wild erzählte, angesoffen und sich dann mit den drei Gefangenen belustigt. Sie mußten auf der Straße laufen, und sobald ein Schuß fiel, „Nieder” machen. Beim nächsten Schuß wieder „Auf” machen und laufen. Dabei bekam der Knirsch einen Geller1 ins Knie. Sie blieben noch zwei Tage dort, bis sie am dritten nach Zwittau kamen. Da ich in der Zelle Capo war, ersuchte ich den Wachkommandanten, ihn ins Spital bringen zu lassen. Der Kommandant bezeichnete das als nicht nötig. Nach meiner Untersuchung war das Kniegelenk zertrümmert. Am Nachmittag ereignete sich folgender Vorfall. Ein 17jähriger Holländer, der bei der unzulänglichen Kost oft Ohnmachtsanfälle bekam, stürzte so unglücklich auf den Verwundeten, der am Ellenbogen aufgestützt gegen die Wand lag, daß er ihm den Oberarm brach. Ich ersuchte nochmals die Wache um Hilfe. Es war jetzt bereits ein anderer Kommandant, der die Gendarmerie verständigte, und gegen Abend wurde der Verletzte, nunmehr auch mit gebrochenem Oberarm, ins Spital geliefert.

Eines Tages erschien ein Mann aus Boskowitz und verlangte die Gefangenen zu sehen. Er fragte jeden, was er sei und verabreichte nach Willkür jedem zweiten bis dritten Häftling eine Ohrfeige. Dann ließ er uns nochmals


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antreten und fragte, wer bei der Polizei oder SS sei. Ein Polizeibeamter wurde von ihm geohrfeigt. Einen 17jährigen Bauernburschen, der zu 70 % invalid war und bei der SS nach der landwirtschaftlichen Schule in Trübau 3 Monate Abrichtung hatte, nach Avranches1 kam und, bevor er noch einen Schuß abgegeben hatte, von einer Fliegerbombe schwer verletzt wurde, wurde von diesem Mann mit Fußtritten und Stockschlägen schwerstens mißhandelt. Nachts wiederholte sich diese Szene wiederum. Der Junge hieß Embert Erwin und wohnte in Greifendorf im südlichsten Bauerngrund.

Bei Verhören wurde im allgemeinen immer geprügelt. Meist kamen die Verhörten mit blutig unterlaufenen Augen oder blutenden Nasen und Mund wieder zurück. Ich wurde zweimal von Tschechen und einmal von einem Russen verhört. Beim russischen Verhör wurde mir zwar mit Dunkelarrest gedroht, wenn ich die Unwahrheit reden würde, aber das Verhör ging ordentlich vor sich. Beim ersten Verhör wurde ich gefragt, wie viel Leute ich in Zwangsarbeit geschickt hätte. Da ich weder in einem Amt war, noch sonst eine Funktion ausgeübt hatte, noch je auswärtige Arbeiter beschäftigt hatte, war mir diese Frage unverständlich. Mir wurde gedroht, daß man Mittel habe, mich zum Reden zu bringen. Bei einem anderen Verhör durch, einen čechischen Richter beim Bezirksgericht wurde ich gefragt, ob ich eine Frau hätte und ob die hier sei und wo die Kinder seien. Ich antwortete, daß meine Frau hier in Zwittau, meine Tochter unbekannt wo, da sie vom Arbeitsdienst in Hirschberg nicht mehr zurückkehrte, und mein Sohn eingerückt sei und unbekannten Aufenthaltes. Auf das hin drohte mir der „Richter”, meine Frau einzusperren, wenn ich nicht gleich reden würde. Ich fürchtete um meine Frau, hatte aber nichts zu sagen. Darauf kam der Kerkermeister auf mich zu und durchstöberte meine Taschen. Nun hatte ich zwar nichts bei mir, nur in einer inneren Westentasche ein kleines Etui mit dem Bild meiner Frau und Kinder, das man bei meiner Verhaftung übersehen hatte. Er betrachtete die beiden Frauenbilder und fragte mich: „Kdo jsou ty kurvy?” (Wer sind die Huren?) Ich sagte ihm, das sind keine Huren, sondern meine Frau und meine Tochter. „Was, Sie werden noch frech!” schrie er mich an. Die Schreiberin schloß von selbst die Fenster. Der Kerkermeister packte mich bei der Gurgel und schlug mir einige Male mit der Faust ins Gesicht. Mir schwanden die Sinne, und ich spürte nur noch einige Fußtritte.

Als ich zu mir kam, war ich mit Wasser angeschüttet, ein Posten nahm mich am Arm und führte mich in ein anderes Zimmer, wo ich auf einer Bank sitzend eine Zeitlang wartete und dann wieder in den Arrest kam. Ca. einen Monat später wurde ich von einem gewissen Dr. Taub oder Traub aus Brünn verhört, der mit mir deutsch sprach, nur allgemeine Fragen stellte und ganz korrekt vorging. Ich wußte wirklich nicht, was man von mir wollte. Er fragte mich, warum ich beim früheren Verhör die Aussage verweigert hätte. Ich sagte ihm, wie es vor sich gegangen war. Er fragte mich, ob die zwei Bilder mir gehörten. Ich bejahte das und bat ihn um Rückgabe. Er gab sie mir. Dieser Dr. Traub war eine Ausnahme. Sonst kamen alle mehr oder minder angeschlagen vom Verhör.


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Zwischen 10. und 20. Juli war im Kerker beim Gericht Capo ein gewisser Šacha. Dieser hatte nach 18 Uhr freie Hand und „turnte” mit den Arrestanten. Es mußten Paare antreten, die er kommandierte. Diese standen in zwei Reihen. Die eine Reihe bekam je einen Gummischlauch. Es mußte gerufen werden: „Es lebe Präsident Benesch!” und dabei dem Gegenüber ein Schlag mit dem Gummischlauch ins Gesicht gegeben werden. Dann wurden die Rollen getauscht und „Es lebe Marschall Stalin!” gerufen und wieder der andere geschlagen. Wer nicht ordentlich turnte, wurde über einen Sessel gelegt und fürchterlich geprügelt. Obengenannten Invaliden Embert Erwin ließ er turnen, indem er sich am Boden von einer Ecke des Hofes zur anderen wälzen mußte, „weil er ja invalid sei”. Dabei gab er ihm „Beschleunigungstritte” ins Kreuz.

Für diese Vorfälle sind Zeugen: Es folgen dreizehn Namen.

Es wurden auch Frauen eingeliefert, darunter die halblahme alte Wirtin Haupt aus der Weiberkränke in Greifendorf, und der Agent Schindler, ein ca. 73jähriger alter Mann mit Blasenleiden. Eines Tages wurde aus dem Arrest vom Gericht zum Abtransport nach Brünn eine gewisse Aberle, gebürtig aus Greifendorf gebracht, der man die Haare kahlgeschoren hatte. Im Lager bei der Prager Straße ließ der Lagerkommandant Lippert einen „Bunker” bauen, drei Zellen im Ausmaß 60 X 120 X 120 cm mit betoniertem groben Boden und lichtloser Tür. Das war die Strafzelle. Die erste, die hineinkam, war eine gewisse Frau Jandl aus Rotmühl, mit Mädchennamen Schaffer, aus Zwittau gebürtig. Die Lagerwache hatte sich angesoffen und verlangte, daß die jüngeren Frauen ihnen Gesellschaft leisten sollten. Diese Frau von angenehmem Aussehen weigerte sich jedoch beharrlich, worauf sie die Nacht im Bunker verbringen mußte — dies war Oktober, wo es schon kalt war — und zwar ohne Mantel. Sie war einige Tage krank davon. Ein weiteres Opfer war Ingenieur Kany, Leiter des Gaswerkes in Zwittau. Er erzählte mir folgendes: Sein Schwiegervater war Juwelier und wurde vollkommen von den Russen ausgeraubt. Eines Tages fiel es den Tschechen ein, daß vielleicht noch etwas bei ihm zu holen wäre. Es war aber nichts. Da Kany sein Schwiegersohn war, fielen eines Abends die Partisanen bei ihm ein und verlangten die Ausfolgung des Schmuckes. Sie begannen vor ihm die Frau zu mißhandeln und zu prügeln. Er mischte sich hinein, worauf es auf ihn losging, und es wurde dann er und fast das ganze deutsche Personal im Gaswerk verhaftet, geprügelt und ins KZ eingeliefert. Kany mußte gleich in den Bunker. Heraus mußte er getragen werden. Dann mußte er von 7 Uhr früh bis 6 Uhr abends ununterbrochen, stets angetrieben von der Gendarmerie, Steine klopfen, bis er buchstäblich die ganzen Handflächen blutig hatte.

Er schlief diese Nacht neben mir und war ganz verschüchtert und voll Angst auf den morgigen Tag. Nächsten Tag mußte er wieder beginnen. Da kam der Lagerarzt vorbei, sah das und drohte mit Anzeige. Friedrich Karger, Kaufmann aus Zwittau, war auch mit uns im gleichen Zimmer und weiß dies alles genau.

Eines Tages war Zimmervisite. Auch Leibesvisite wurde vorgenommen. Der Gendarm fand bei mir ein Stückchen Zeitung, wie man es fürs Klosett


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verwendet. Wir bekamen nämlich alle 14 Tage von unseren Frauen über die Lagerleitung die Wäsche eingepackt und lieferten die Schmutzwäsche ab. Von diesem Papier hatte ich eben einen Fetzen, da Klosettpapier sehr wenig zu haben war. Ich wurde dann auf die Lagerwache geführt, wo ein ca. 17jähriger Gendarm von mir wissen wollte, was in dem Zeitungsfetzen gestanden sei. Ich wußte aber überhaupt nicht, ob es eine deutsche oder tschechische Zeitung war. Ich wurde alle Minuten gefragt und bekam jedesmal eine Ohrfeige. Dann zog er die Pistole, entsicherte sie und sagte nochmal, ich solle ihm sofort ein Geständnis ablegen, sonst knallt er mich wie einen Hund nieder, und ein Deutscher ist nur ein Hund. Ich konnte natürlich wieder nichts sagen. Darauf bekam ich vier Ohrfeigen. Da das Mittagessen fertig war, sagte er, daß er in einer Stunde mit mir weiterreden werde. Ich wandte mich an den Capo, den Tschechen H., der eine deutsche Frau hatte und sich nicht scheiden lassen wollte, der dann Ordnung schaffte.

Im Oktober oder November gingen wir einmal auf Arbeit. Wir sahen hei einem Lager einen Zug von weinenden kleinen Kindern und Müttern. Wir erfuhren, daß „aus Menschlichkeitsgründen” kleine Kinder nicht im KZ sein dürften und deshalb habe man je zehn kleine Kinder mit einer Mutter den Weg nach dem Dorfe Pohler antreten lassen. Sie wurden erst nach Brüsau gebracht, traten dann den Fußmarsch nach Pohler an, wo die verbliebenen Deutschen keine Lebensmittel für sie hatten, die Tschechen sich aber weigerten, sie aufzunehmen. Nach drei Tagen kamen sie krank und verhungert in Zwittau wieder an, wo sich noch in Wohnungen lebende Deutsche der ihnen fremden Kinder annahmen, während die Mütter getrennt im KZ blieben. Aus Menschlichkeit!

Als ich auf Barackenbau ging, war ich wiederholt Zeuge, daß Familien mit den Kindern oft stundenlang klitschnaß im Regen stehen mußten, weil die Baracke noch nicht fertiggestellt war. Die eigene Wohnung stand aber leer. Die Familien wurden oft in Baracken ohne Fenster und Türen eingewiesen.

Ich habe nur Tatsachen angegeben, die ich selbst gesehen habe und die ich zu beeiden bereit bin1.


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